Technisches Merkblatt SOLOPLAN®-30-PLUS Faserarmierter Fließspachtel
Artikelnummer
Inhalt
ME
Verpackung
Farbe
201337001
25
KG
Sack
grau
Produkteigenschaften selbstverlaufende Bodenspachtelmasse CT-C30-F7 nach DIN EN 13813 Schichtdicken ca. 2 - 30 mm schnell erhärtend faserarmiert und spannungsarm
Vorteile faserarmiert schneller Baufortschritt vielseitig einsetzbar
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20/03/2025
Technisches Merkblatt SOLOPLAN®-30-PLUS Einsatzgebiete zum Nivellieren und Egalisieren von unebenen Bodenflächen auf kritischen Untergründen wie z.B. Holzdielenböden oder Mischuntergründen zur Aufnahme von Fliesen-, Platten-, Mosaik- und Naturwerksteinbelägen oder Abdichtungen im Verbund zur Aufnahme von textilen Belägen, LVT's, Vinyl und schwimmend verlegten Parkett-, Laminat- und Vinyl-Belägen für Räume mit hoher Feuchtigkeitsbelastung im Unterwasserbereich für innen und außen für beheizte und unbeheizten Untergründe
vorhandene Prüfzeugnisse EMICODE-Lizenz
Technische Daten Materialeigenschaften Produktkomponenten Materialbasis
Konsistenz Frischmörtelrohdichte Biegezugfestigkeit (28 Tage, DIN EN 13813) Abriebprüfung im Verbund mit PVC gemäß DIN EN 13892-7 Druckfestigkeit (28 Tage, DIN EN 13813) Dampfdiffusionsverhalten Klassifizierung des Brandverhaltens gemäß DIN EN 13501-1
1K-System Spezialzement mineralische Zugschlagstoffe Additive pulverförmig ca. 2,1 kg/dm³ ≥ 7 N/mm² RWFC-550 nach 16 h bei 5 mm Schichtdicke RWFC-550 nach 40 h bei 30 mm Schichtdicke ≥ 30 N/mm² dampfdiffusionsoffen Efl
Anmischen Mischzeit Wasserzugabe
ca. 3 - 5 Minuten ca. 6 - 6,3 l
Verarbeitung Untergrundtemperatur Verarbeitungszeit Verbrauch pro m² und mm Schichtdicke Begehbar nach Belegreife für Fliesen Verarbeitungstemperatur Durchhärtungszeit / volle Belastbarkeit
ca. 5 - 25 °C ca. 35 Minuten ca. 1,65 kg ca. 2 Stunden ca. 10 Stunden ca. 5 - 25 °C ca. 28 Stunden
Verarbeitungstechnik Hilfsmittel / Werkzeuge Glättkelle Flächenrakel Rührwerk Stachelwalze sauberer Mischeimer
Maschinenverarbeitung SOLOPLAN®-30-PLUS ist mit Maschinen verarbeitbar. Für genaue Angaben siehe Technische Zusatzinformation Nr. 43.
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Technisches Merkblatt SOLOPLAN®-30-PLUS Geeigneter Untergrund Zement-Estrich (CT) Calciumsulfat-Estriche (CA, CAF) Gussasphalt-Estriche (AS) Beton Holzwerkstoffe Trockenestriche Hohlraumböden Bodenausgleichsmassen Fliesenträgerelemente fest haftende Fliesenbeläge
Untergrund vorbereiten Anforderung an den Untergrund 1. trocken 2. tragfähig 3. fest 4. griffig 5. frei von Rissen 6. frei von haftungsmindernden Stoffen 7. biegesteif und frei von Schwingungen
Maßnahmen zur Untergrundvorbereitung Der Untergrund muss der Tragfähigkeit für Lastaufnahmen gemäß DIN EN 1991-1-1 entsprechen.
Fläche vorbereiten 1. Verlegeuntergrund prüfen und Restfeuchte mittels der CM-Methode ermitteln. 2. Verunreinigungen, haftungsmindernde Stoffe und Bindemittelanreicherungen/Sinterschichten entfernen. 3. Saugende Untergründe mit ASO-Unigrund-GE, ASO-Unigrund-K oder ASO-Unigrund-PLUS grundieren. 4. Nicht saugende Untergründe mit ASO-Unigrund-S oder ASO-Unigrund-PLUS grundieren.
Feuchtigkeitsgehalt der CM-Messung
Anwendung Anmischen 1. Das Wasser in einen sauberen Mischeimer geben und mit der Pulverkomponente mit einem Rührwerk zu einer homogenen, klumpenfreien Masse vermischen. 2. Zwischendurch mit einer Kelle das unvermischte Material von den Seitenwänden schaben und dem Mischvorgang zuführen. 3. Die Mischzeit beträgt ca. 3 - 5 Minuten.
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Technisches Merkblatt SOLOPLAN®-30-PLUS Verarbeitung 1. SOLOPLAN®-30-PLUS auf den grundierten Untergrund aufbringen und mit einem geeignetem Werkzeug innerhalb der Verarbeitungszeit gleichmäßig verteilen. 2. Niveaupunkte setzen, um im frischen Zustand das gewünschte Höhenniveau zu kontrollieren. 3. Die erforderliche Schichtdicke in einem Arbeitsgang einbringen. 4. Die frische Spachtelmasse mit einer Stachelwalze bearbeiten, um das Fließverhalten zu optimieren und den Entlüftungsvorgang zu beschleunigen. 5. Abbindendes Material vor schnellem Wasserentzug durch z. B. hohe Raumtemperatur, direkter Sonneneinstrahlung und Zugluft schützen! 6. SOLOPLAN®-30-PLUS ist ca. 10 Stunden mit Fliesen und Platten belegbar. 7. Bei anderen Oberbelägen ist die Prüfung der Restfeuchte mit der CM-Methode erforderlich.
Reinigung der Werkzeuge Arbeitsgeräte nach Gebrauch gründlich mit Wasser säubern.
Lagerbedingungen Lagerung Kühl und trocken. Mind. 12 Monate im Original-Gebinde. Angebrochene Gebinde umgehend aufbrauchen.
Entsorgung Produktreste können nach Abfallschlüssel AVV 17 01 01 entsorgt werden.
Emissionsverhalten / Gebäudezertifizierungssysteme Sehr emissionsarm gemäß GEV-EMICODE, was in der Regel zu positiven Bewertungen im Rahmen von Gebäudezertifizierungssystemen gemäß DGNB, LEED, BREEAM, HQE führt. Höchste Qualitätsstufe 4, Zeile 8 gemäß DGNB-Kriterium „ENV 1.2 Risiken für die lokale Umwelt“. Geeignet für Innenräume gemäß Französicher VOC-Verordnung und belgischem Königlichem Dekret C-2014/24239.
Hinweise Eine Belüftung des Einbauortes ist notwendig, Zugluft bei der Verarbeitung und während des Erhärtungsprozesses ist jedoch ebenso zu vermeiden wie direkte Sonneneinstrahlung. Die Innen- und Bodentemperatur muss während der Verarbeitung und eine Woche danach mindestens +5°C betragen! Luftentfeuchter dürfen in den ersten 3 Tagen nicht eingesetzt werden! Wesentlich für den Erfolg einer Bodenspachtelung ist die Untergrundbeschaffenheit. Saugende Untergründe verändern das Fließverhalten der Spachtelmasse negativ, daher den Untergrund sorgfältig vorbereiten: reinigen und grundieren! Um eine Porenbildung zu mindern, ASO®-Unigrund sorgfältig in den Untergrund einbürsten und völlig durchtrocknen lassen. Calciumsulfatestriche müssen vor der Verlegung durch die Grundierungen ASO®-Unigrund-GE, ASO®-Unigrund-K, ASODUR®-GBM oder ASO®-Unigrund-PLUS geschützt werden. Für die Beurteilung der Belegreife ist eine Feuchtemessung mit der CM-Methode erforderlich. Der Direktkontakt zwischen zementärem Mörtel und Magnesitestrich führt zu der Zerstörung des Magnesitestriches durch eine chemische Reaktion, die als Magnesiatreiben bekannt ist. Eine rückwärtige Feuchtigkeitsbelastung aus dem Untergrund muss durch entsprechende Maßnahmen ausgeschlossen sein. Den Magnesit-Untergrund mechanisch aufrauen und mit dem Epoxidharz ASODUR®-GBM grundieren. Die noch frische Schicht mit Quarzsand der Körnung 0,5–1,0 mm in Überschuss abstreuen. Nach einer weiteren Wartezeit von ca. 12 - 16 Std. erfolgen die Verlegearbeiten. Den ungebundenen Quarzsand sorgfältig entfernen. Bei Arbeitsunterbrechungen die Mischpumpe und die Schläuche unbedingt auszuspülen! Bei Nutzung einer Mischpumpe PFT G4 /G5 ist unter Verwendung der Standard-Mischwendel PFT G4, des Rotors D 6-3 und des Stators Twister D 6-3, der Wasserdurchflussmesser auf 370–420 l/h einzustellen. Die Förderleistung beträgt dann ca. 20 l/min. Bei größeren Schichtdicken empfiehlt sich der Einsatz der Pumpeinheit, des Rotors R7-2,5 und des Stators R7-2,5, der Wasserdurchflussmesser ist dann auf ca. 900 l/h einzustellen. Die Förderleistung beträgt dann ca. 40 l/min. Mit der PFT Konsistenzprüfdose kann die richtige Wasserzugabe anhand des Ausbreitmaßes überprüft und eingestellt werden. Dieses darf auf dem vorbereitetem Untergrund 61 cm nicht überschreiten und sollte während der Verarbeitung kontinuierlich überprüft werden! Rand-, Feld-, Gebäudetrenn- und Bewegungsfugen sind zu übernehmen bzw. an vorgesehener Stelle einzubauen und mit geeigneten Mitteln, z.B. Randdämmstreifen RD-SK50, abzustellen! Scheinfugen sind nach dem Erhärten von SOLOPLAN®-30-PLUS bis zu einem Drittel der eingebrachten Schichtdicke einzuschneiden! Zum Nivellieren von Gussasphaltestrichen der Güte IC10 empfehlen wir SOLOPLAN®-30-PLUS bis zu einer Schichtdicke von 10 mm! Nur saubere Werkzeuge und sauberes Wasser verwenden!
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Technisches Merkblatt SOLOPLAN®-30-PLUS Einschlägige Regelwerke Die Planung, Prüfung von Untergründen und baulichen Gegebenheiten, Verlegung, Verfugung und spätere Pflege des Gewerkes muss gemäß der einschlägigen DIN-Normen und anerkannten Regel der Technik (z.B. den Merkblättern des ZDB-Merkblättern des Zentralverband Deutsches Baugewerbe e. V.) in der jeweils aktuellsten Fassung erfolgen. Das gültige Sicherheitsdatenblatt beachten! GISCODE: ZP1 Erläuterungen Konformität / Deklaration / Nachweise
Die Rechte des Käufers in Bezug auf die Qualität unserer Materialien richten sich nach unseren Verkaufs- und Lieferbedingungen. Für Anforderungen dieüber den Rahmen der hier beschriebenen Anwendung hinausgehen, steht Ihnen unser technischer Beratungsdienst zur Verfügung. Diese bedürfen dann zurVerbindlichkeit der rechtsverbindlichen schriftlichen Bestätigung. Die Produktbeschreibung befreit den Anwender nicht von seiner Sorgfaltspflicht. Im Zweifelsfallsind Musterflächen anzulegen. Mit Herausgabe einer neuen Fassung der Druckschrift verliert diese ihre Gültigkeit.
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